Vom Feld ins Müsli
Der Weg des Bio-Dinkels in unser Müsli
Viele unsere Kunden wissen, dass die Zutaten ihres täglichen Müslis so regional wie möglich einkauft werden. Nur wenige kennen jedoch die einzelnen Schritte welche ein Rohstoff durchläuft.
Aussaat und Ernte
Seit Beginn der Firmengeschichte arbeitete das Familienunternehmen Seitenbacher Hand in Hand mit den örtlichen Bauern. Das Ziel des Chefs Willi Pfannenschwarz, ein gelernter Müller, war es, alle Zutaten so regional wie möglich einzukaufen. Hierdurch entwickelten sich über Jahre hinweg enge Kontakte und Kooperationen zu regionalen Bauern und Bauernverbänden. Gerade der Bio-Dinkel wächst in der Region um den Odenwald aufgrund der Bodenbeschaffenheiten hervorragend und kann durchaus als wichtige Stütze der regionalen Landwirtschaft gesehen werden. Vor der Aussaat muss der Bauer, den Boden entsprechend vorbereiten. Hierzu zählen das Pflügen und Auflockern des Ackers sowie das Einebnen des Bodens.
Wichtig bereits hier, dass keinerlei Chemie verwendet wird - denn eines der wichtigsten Kriterien des Unternehmens ist die Rohstoffe so natürlich wie möglich einzusetzen. Nach dem Vorbereiten des Bodens wird die Saat ausgeworfen. Wichtig hierbei ist die Saatentiefe sowie die Saatmenge pro Quadratmeter. Anschließend heißt es für den Bauern warten, denn auf die Keimung der Saat hat er keinen Einfluss. Hier spielen vor allem Luft, Wasser und die Temperatur eine wichtige Rolle. Zuerst beginnt die Keimwurzel und der Keimling an zu wachsen und die Blattspitzen sind an der Oberfläche zu sehen. Nach und nach wächst der Dinkel bis die Pflanze Ähren bildet, welche für die Reifung reichlich Sonne benötigt. Ist das Korn trocken, kann geerntet werden. Die Dreschtrommel „dreschen“ hierbei die Körner aus den Ähren und das Stroh wird auf den Acker geschleudert und später zu Strohballen geformt.
Reinigung / Produktion
Bereits bevor das Korn eingelagert wird, finden erste Qualitätskontrollen statt, um sicher zu stellen, dass die Ernte den Vorgaben unserer Spezifikationen entspricht. Dies findet beim Bauern vor Ort statt, ehe er die Körner in Silos einlagert. Auch anschließend finden regelmäßige Stichproben statt, um stets eine hohe Produktsicherheit zu gewährleisten. Für Seitenbacher ist hierbei vor allem die Größe des Korns, die Feuchtigkeit sowie der Eiweißgehalt von Bedeutung, da diese Gesichtspunkte im späteren Verarbeitungsprozess große und vollwertige Flocken gewährleisten.
Besteht bei uns nun Bedarf, wird die Ware vom Bauern selbst zu uns an die Firma gebracht. Ein Vorteil des Bio-Dinkels ist der sehr kurze Lieferweg. Kommt der Bio-Dinkel bei uns im Wareneingang an, wird dieser noch bevor er abgeladen wird, in unserem eigenen internen Wareneingangslabor geprüft. Entspricht dieser unseren Vorstellungen, darf er ins Lager. Parallel hierzu wird eine Probe auch an ein zertifiziertes externes Labor gesendet, um eine noch breitere Qualitätskontrolle vorzunehmen. Kommt auch hier die Freigabe, darf der Bio-Dinkel auf die Maschine. Die erste Maschine die der Bio-Dinkel kennenlernt ist die Reinigung.
Zwar wurde die Saat vom Bauern schon 2x vorgereinigt, um jedoch die höchste Sicherheit gewährleisten zu können, wird der Bio-Dinkel immer durch unsere interne Reinigung gehen. Nach diesem Prozess, kommt er zu der Walze. Er wird befeuchtet, gewalzt, getrocknet und anschließend noch einmal gesiebt, so dass nur die besten Flocken später ins Produkt kommen. An dieser Stelle kommt noch einmal unser internes Labor ins Spiel, welches erneut die Qualität der Flocken prüft. Ist alles in Ordnung, darf der Bio-Dinkel nun ins Müsli. Am Tag der Produktion kommt unser zweites internes Labor zum Einsatz, welches vor der Abfüllung, während der Abfüllung und nach der Abfüllung stets die Qualität überprüft und sichert - passt alles kommt, das Bio-Müsli ins Lager.
Versand
In unserem eigenen gekühlten Lager wartet das Bio-Müsli anschließend auf seine nächste Reise. Doch wie auf dem Flughafen, muss das Müsli durch einen weiteren Sicherheitscheck. Dieser Check wird durch unser drittes internes Labor, sowie von einem Externen vorgenommen. Gibt es von beiden Seiten ein „Go“ steht der Reise nichts mehr entgegen. Mit Hilfe von Speditionen kommt das Bio-Müsli dann zum Großhändler, direkt zum Einzelhändler oder auch direkt zum Kunden. Und nun ist die Bio-Flocke dort wo sie am liebsten ist; In der Frühstücks-Schale des Kunden und sichert einen gesunden und leckeren Start in den Tag.