Der Spargel

Von März bis Juni können sich die Spargelliebhaber auf frischen Spargel freuen. Dies war schon vor 3000 Jahren so, als bereits die Ägypter den wilden Spargel ernteten. Die Römer und Griechen kultvierten ihn dann und so begann sein Siegeszug.

Der Spargel wird als Heilpflanze erstmals von dem griechischen Arzt Hippokrates (um 460 v. Chr.) erwähnt. Im Vordergrund stand vor allem die blutreinigende und harntreibende Wirkung des gepressten Spargelsaftes.

Im Mittelalter wurde der Spargel vor allem wegen seiner heilenden Wirkung und weniger wegen des feinen Geschmacks in den Gärten der Klöster angebaut. In dieser Zeit entstanden viele Kräuter- und Pflanzenheilkundebücher in denen der Spargel als Heilpflanze beschrieben wurde.

Heute weiß man, dass der Spargel reich an wertvollen Vitaminen wie A, C, B1, B2 und E ist. Der Vitamin B-Gruppe werden positive Eigenschaften für die Nerven und einem gesunden Zellwachstum (Haut, Haare) zugeschrieben. Die Vitamine C und E können ebenfalls die Zellen schützen und helfen, Gefäßerkrankungen vorzubeugen.
Hinzu kommen Mineralstoffe und Spurenelemente wie Kalzium, Phosphor, Kalium, Kupfer, Magnesium, Eisen und Zink.

Es gibt drei Arten von Spargel: weißer Spargel, grüner Spargel und wilden Spargel.
Bei uns bekannt ist vor allem der weiße Spargel. Er ist erhältlich in dicken, weißen Stangen, die ein mildes und feines Aroma haben. Die Köpfe die aus der Erde herausschauen sind teilweise rosa oder grün.
Der grüne Spargel ist nicht so weit verbreitet, aber im Moment auf dem Vormarsch. ist dünner und hat einen würzigeren Geschmack. Er ist viel schneller geschält und die Garzeit ist kürzer. Dadurch werden weniger Inhaltsstoffe herausgegart.
Der Wilde Spargel wird viel seltener angeboten. Sein Geschmack ist herber und unterscheidet sich deutlich von dem vom weißen und grünen Spargel.

Beim Spargel gilt: je frischer umso besser. Versuchen Sie den Spargel möglichst gleich verwenden. Oder in einem feuchten Tuch im Kühlschrank lagern. Dann kann man ihn bis zu drei Tagen aufbewahren. Sind die Stangen nicht mehr fest und haben welke, runzelige Stellen ist der Spargel nicht mehr frisch. Frischen Spargel erkennt man auch daran, dass beim zusammendrücken der Enden eine wässrige Flüssigkeit austritt.