Quinoa - eine der besten pflanzlichen Eiweißquellen
Je nach Sorte liefert Quinoa 12 bis 15 Prozent Eiweiß. Es sind alle neun essentiellen Aminosäuren enthalten, weshalb das Korn besonders empfehlenswert für Veganer ist. Im Vergleich zu üblichen Getreidesorten wie Hafer, Weizen oder Roggen ist Quinoa glutenfrei und daher eine gute Alternative bei Getreideunverträglichkeiten.
Beheimatet ist Quinoa in Südamerika und gehört dort bereits seit 6.000 Jahren zum Grundnahrungsmittel der Andenvölkern, daher wird es oftmals auch als Inka-Korn bezeichnet. Genau genommen ist Quinoa kein Getreide, sondern gehört zur Familie der Gänsefußgewächse und ist damit botanisch mit Rote Beete und Spinat verwandt. Quinoa ist eine sehr robuste und widerstandsfähige Pflanze, da sie extremen Witterungsbedingungen standhalten muss. Die rotbraunen, schwarzen oder weißen Samen erinnern optisch sehr an Hirse, zubereitet schmecken sie angenehm nussig.
Die sogenannte Körnerfrucht enthält reichlich Vitamine und Mineralstoffe, besonders nennenswert sind Magnesium, Calcium, Eisen, Vitamin E, Mangan und Kupfer. Außerdem soll Quinoa die Stimmung heben, da sehr viel Tryptophan enthalten ist. Diese Aminosäure wird für die Herstellung des Glückshormons Seotonin benötigt. Der hohe Anteil an einer weiteren Aminosäure, Lysin, sorgt für schöne Haut und gesunde Knochen.
Die Verwendungsmöglichkeiten in der Küche sind sehr vielseitig, denn Quinoa eignet sich sowohl für die Zubereitung von Salaten, als Beilage oder Bratlinge, als auch für süße Gerichte wie Kuchen und Kekse. Allerdings sollten ungeschälte Quinoa-Samen vor der Zubereitung mit Wasser gewaschen werden, um die auf der Schale liegenden, bitterschmeckenden Saponine zu entfernen.
Damit ist Quinoa nicht nur eine Alternative zu glutenhaltigem Getreide, sondern durch seine wertvollen Inhaltsstoffe und den besonderen Geschmack eine willkommene Abwechslung in der gesunden Küche.